Seit einem Jahr hält die Corona-Pandemie die Welt in Atem. Die Situation auf den Intensivstationen der Krankenhäuser und Kliniken ist angespannt. Während dort noch vor gut einem Jahr überwiegend ältere Menschen um ihr Leben kämpften, sind es mit Beginn der dritten Welle vor allem Menschen mittleren Alters und jüngere Patienten, die auf den Intensivstationen behandelt werden. Wir haben mit Michael Sammet, dem Geschäftsführer des hiesigen Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda sowie St. Vinzenz-Krankenhauses in Hanau (Main-Kinzig-Kreis), gesprochen – darüber wie es den Häusern bis heute ergangen ist.
Wie Michael Sammet berichtet, sei das St. Vinzenz-Krankenhaus in Hanau von der ersten Welle massiv betroffen gewesen. Anders zu dieser Zeit die Situation im Haus in Fulda. Dies änderte sich mit der zweiten Welle jedoch schlagartig, sodass das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda im November / Dezember 2020 an seine Belastungsgrenze geriet und Ärzteschaft und Pflegepersonal gleichermaßen forderte.
Natürlich zog man auch hier seine Lehren aus der Situation und überdachte sein, von vornherein schon gut durchdachtes Sicherheitskonzept. „Wir haben unser Sicherheitskonzept zur Eindämmung des Virus nach der zweiten Welle noch einmal nachhaltig überdacht und überarbeitet und damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, so der Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda, Michael Sammet. In erster Linie war dieses, nachhaltig überdachte und überarbeitete Sicherheitskonzept zum Schutz der Patienten und HJK-Belegschaft auf Testungen konzentriert. Hierzu Michael Sammet: „Seit der zweiten Welle testen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig drei Mal in der Woche, dies gilt außerdem für unsere Patientinnen und Patienten und jene, die bei uns stationär aufgenommen werden sowie für diejenigen Beschäftigten in unserem Haus, die Kontakt mit den Patienten gehabt haben. Mit diesem Testkonzept haben wir relativ gute Erfahrungen gemacht; Nicht dahingehend, dass wir keinerlei größere Ausbrüche gehabt haben in den vergangenen Monaten, sondern, dass wir seit Beginn der zweiten Welle bislang relativ gut durch die Pandemie gekommen sind.“
Wie für alle Ärzte und das Pflegepersonal auf Intensivstationen mit Covid-Patienten in deutschen Krankenhäusern und Kliniken ist die Corona-Pandemie auch für die Ärzteschaft und das Pflegepersonal im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda in den vergangenen Monaten eine massive körperliche, aber auch psychische Belastung gewesen. Ein Angebot des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda ist beispielsweise das psychologische Angebot, eine Anlaufstelle welches dem Personal in der hausinternen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie bei Gesprächsbedarf zur Verfügung steht. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ärztinnen und Ärzte und das Pflegepersonal sind seit einem Jahr, was die medizinische Versorgung von Covid-Patienten anbetrifft, im Dauerstress. Sie leisten Hervorragendes. Wir hoffen, dass jetzt mit den voranschreitenden Impfungen sukzessive Entspannung einkehrt und dass irgendwo am Ende des Tunnels Licht in Sicht ist“, so Krankenhausgeschäftsführer Sammet. Was dieser bei unserem Gespräch außerdem sagte, erfahren Sie im Video: https://www.fuldainfo.de/hjk-fulda-geschaeftsfuehrer-michael-sammet-im-gespraech-2/.
Quelle: fuldainfo
Redakteur: Jessica Auth
Der vollständige Artikel: https://www.fuldainfo.de/hjk-fulda-geschaeftsfuehrer-michael-sammet-im-gespraech-2/
(Stand: 30.04.2021)