Dickdarm-Mastdarm-Erkrankungen I Chirurgische Onkologie

Der Dickdarm bildet mit dem Mastdarm den abschließenden Abschnitt des Verdauungstraktes, in dem funktionell keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden, sondern nur noch Flüssigkeit entzogen wird. Die letzten 16 cm werden als Enddarm (Mastdarm) bezeichnet.

Die Erkrankungen des Dickdarms und Mastdarms können in gutartige und bösartige („Krebserkrankung“) unterteilt werden.
Zu den gutartigen Erkrankungen zählen insbesondere entzündliche Krankheitsbilder wie

  • Blinddarmentzündung (Appendizitis)
  • Divertikulitis (Divertikelkrankheit)
  • Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa
  • Polypen des Dick- und Mastdarms.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den internistischen Kollegen (Gastroenterologen) ist wichtige Grundlage einer sinnvollen Diagnostik und Therapie. Gerade bei der Divertikelkrankheit, dem Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa ist gemeinsam individuell für jeden Patient zu entscheiden ob, wie und wie lange konservativ behandelt werden soll oder ob die Operation angezeigt ist. Die gutartigen Polypen sind meist durch die Gastroenterologen bei einer Koloskopie entfernbar. Die Appendizitis ist operativ (minimal-invasiv) zu behandeln. Sind bei den genannten Krankheitsbildern Operationen erforderlich, so können diese in der Regel minimal invasiv angegangen werden.

Die Krebserkrankung der Dickdarms und Mastdarms bedarf der Behandlung eines interdisziplinären Teams bestehend aus

  • Internisten und Gastroenterologen
  • Chirurgen und Viszeralchirurgen
  • Onkologen
  • Strahlentherapeuten
  • Pathologen
  • Radiologen

Nach Diagnosestellung wird jeder Karzinompatient im Rahmen einer interdisziplinären Konferenz (Tumorboard) im Herz-Jesu-Krankenhaus besprochen (kooperierendes Zentrum des Osthessischen Zentrums Onkologie (OZO)) und ein individuelles Konzept festgelegt. Grundlage für die Entscheidungsfindung sind die geltenden Leitlinien zur jeweiligen Erkrankung. Die erforderlichen Operationen und gegebenenfalls Chemotherapien erfolgen nach eingehenden Informations- und Aufklärungsgesprächen im Herz-Jesu-Krankenhaus. Wenn vertretbar werden auch die Krebsoperationen minimal-invasiv durchgeführt.

In der Abteilung für Allgemein-und Viszeralchirurgie, minimal invasive Chirurgie werden leitliniengemäß alle Krebserkrankungen des Bauchraumes operativ versorgt. Schwerpunkte bilden dabei die Krebserkrankungen des Magens, des Dick- und Mastdarmes sowie die chirurgische Entfernung von Lebermetastasen. Ebenfalls kommen bei der chirurgischen Behandlung von Tumorerkrankungen am Herz-Jesu-Krankenhaus, soweit sinnvoll und möglich, moderne, d.h. minimal-invasive Techniken zum Einsatz. Dieses Verfahren trägt unter anderem dazu bei, die Belastungen eines Krankenhausaufenthaltes für die Patienten so gering wie möglich zu halten.

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Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda gGmbH
Sekretariat Allgemein-, Viszeral- und Minimal-invasive Chirurgie
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