Gesundheitsecke: Plötzlicher Herztod

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Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Allein hierzulande sterben Jahr für Jahr rund 65.000 Menschen aufgrund eines akuten, lebensbedrohlichen Herzstillstands, der oft ohne Vorwarnung auftritt.

Betroffen sind überwiegend Menschen im mittleren und höheren Alter. Oft liegen diverse Risikofaktoren zugrunde wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, starkes Übergewicht und Nierenschwäche gepaart mit gesundheitsbeeinträchtigenden Verhaltensweisen (Rauchen, Alkoholkonsum), ungesunder Ernährung, körperlicher Inaktivität und Stress. Auch eine koronare Herzkrankheit sowie genetische Faktoren gehen mit einem hohen Risiko für plötzlichen Herztod einher.

Symptome wie anfallartige Brustenge unter mäßiger Belastung, Luftnot, Leistungsknicks, Schwindel oder Bewusstlosigkeit ohne Vorboten sowie Herzrasen oder Herzstolpern können lebensbedrohlich werden und sollten ernst genommen werden. In der Regel ist etwa eine ernsthafte Herzrhythmusstörung der unmittelbare Auslöser für einen Herzstillstand, durch die der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht.

Darum spielt Prävention und Früherkennung bei Herzerkrankungen eine Schlüsselrolle! Reguläre ärztliche Vorsorgeuntersuchung mit Herz-Check-Up, EKG, der Kontrolle von Blutdruck, Blutfetten, LDL, Lipoprotein(a) sowie Blutzucker gehören für die Gesundheit von Herz und Kreislauf dazu. Außerdem kann ein ge-sunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung das Risiko deutlich reduzieren.

Tritt der Notfall eines Herzstillstands ein, ist schnelle Reaktion durch Erste Hilfe und Notrufalarmierung entscheidend mit unmittelbarer Wiederbelebung oder dem Einsatz von automatisierten externen Defibrillatoren (AEDs), die immer häufiger an öffentlichen Plätzen und in Gebäuden angebracht sind, um Leben zu retten.

Während den bundesweiten Herzwochen 2023 der Deutschen Herzstiftung möchte man die Bevölkerung durch Herzspezialisten kompetent über die Gefahren von Herzerkrankungen aufklären und lebensrettende Maßnahmen fördern. Speziell geht es um Optionen der Vorsorge, des frühzeitigen Erkennens als auch der Behandlung von Herzleiden, um das Risiko eines plötzlichen Herztods zu minimieren.

Dr. med. Thomas Oettinger, Sektionsleiter Kardiologie und Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda erläutert im Arzt-Patientenseminar am Mittwoch, 22. November 2023 um 17:00 Uhr im Foyer des Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda Ursachen, Diagnose- und Therapieverfahren sowie Erscheinungsformen von Herzerkrankungen. Dabei stellt er die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der medikamentösen und interventionellen Behandlung bei der koronaren Herzkrankheit, Vorhofflimmern und Rhythmusstörungen dar. Außerdem zeigt er auf, was man selbst gegen das Risiko eines plötzlichen Herztodes tun kann und welche Lebensgewohnheiten die Herzgesundheit unterstützen.
Darüber hinaus besteht die Chance an einem Erste Hilfe-/Reanimationstraining teilzunehmen.

Im Anschluss an die Veranstaltung steht der Referent gerne für Fragen und weiteren Austausch zur Verfügung.
Alle Interessierten sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen.

 

Plötzlicher Herztod: Wie schütze ich mich vor dem Herzstillstand?
Arzt-Patienten-Seminar am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda

Mittwoch, 22. November 2023 um 17:00 Uhr

  • Ursachen, Diagnose- und Therapieverfahren, Erscheinungsformen von Herzerkrankungen
  • Möglichkeiten der medikamentösen und interventionellen Behandlung bei der koronaren Herzkrankheit, Vorhofflimmern und Rhythmusstörungen
  • Herzgesundheit unterstützen, Risiko des plötzlichen Herztodes senken

Referent:

  • Dr. med. Thomas Oettinger
    Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz (DGK)
    Sektionsleiter Kardiologie und Oberarzt der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Kardiologie am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda