Vier Covid-19-Patienten auf der Normalstation und keiner auf der Intensivstation – so stellt sich die Corona-Lage in dieser Woche (Stand Dienstag) im Herz-Jesu-Krankenhaus in Fulda dar. Das sind weniger als vor rund einem Jahr, als die Infektionszahlen nach dem Sommer deutlich stiegen. Allerdings sind die jetzt dort wegen Covid-19 behandelten Personen deutlich jünger als noch vor einem Jahr.
Bei den derzeit auf Normalstation versorgten Corona-Patienten im Herz-Jesu-Krankenhaus handelt es sich um ungeimpfte Personen und auf der Intensivstation sah es in den vergangenen Wochen nicht anders aus. „Die Corona-Fälle, die in unserem Krankenhaus intensivpflichtig behandelt wurden, waren jüngere Patienten ohne oder mit nur unvollständigem Impfschutz“, sagt Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger, Chefarzt der Inneren Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie, Kardiologie am Herz-Jesu-Krankenhaus. Er appelliert daher an die Menschen, sich impfen zu lassen, um dem weiterhin bestehenden Risiko einer Infektion durch SARS-CoV-2 begegnen zu können und dieses zu minimieren. Wenn viele sich impfen lassen, könne dies auch die Impfbereitschaft anderer erhöhen.
Um Patienten und Mitarbeiter möglichst gut vor einer Infektion zu schützen, sind Besuche von Angehörigen oder Freunden nach wie vor an bestimmte Regeln geknüpft. „Mit der Zeit hat sich eine gewisse Routine mit allen Maßnahmen eingestellt, so auch bei der Besucherregelung“, sagt Kronenberger. Viele würden sich bereits vorab über die geltenden Regelungen, wie Besuchszeit und Voraussetzungen, informieren. „Zusätzlich geben wir selbstverständlich seitens des Herz-Jesu-Krankenhauses vorab rechtzeitig Änderungen bekannt, beispielsweise die Fortführung der 3G-Regel in unserem Hause“, schildert Kronenberger. Dafür würden verschiedene Kanäle wie die Website, Social Media und Pressemitteilungen genutzt. Ihre Impf- bzw. Genesenen-Nachweise hätten die Besucher dabei und wer nicht zu dieser Gruppe gehöre, bringe einen negativen Bürgertest zur Besucheranmeldung mit. Da auch weiterhin die Kontaktdaten erfasst werden, käme es dort zu den Stoßzeiten hin und wieder zu kurzen Wartezeiten. Auch die Regelung, dass beim Betreten des Herz-Jesu-Krankenhauses die Pflicht zum Tragen einer FFP2/KN95-Maske gilt, werde gut umgesetzt. „Die Besucher/-innen verhalten sich generell verantwortungsvoll, beachten die Abstands- und Hygieneregeln, weil sie um die Sensibilität im Krankenhaus wissen und ihre Angehörigen, andere Patienten nicht zusätzlich gefährden möchten, was wir sehr begrüßen und wofür wir sehr dankbar sind“, sagt Kronenberger.
Quelle: Osthessen-Zeitung
Redakteur: Jasha Günther
Der vollständige Artikel: https://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2021/september/covid-patienten-in-herz-jesu-krankenhaus-deutlich-juenger.html
(Stand: 23.09.2021)